Haltung

Haltung von Shelties

 

Steckbrief:

  • Rasse: Shetland Sheepdog
  • Herkunft: Shetland-Inseln, Großbritannien
  • Klassifikation: Hütehunde und Treibhunde
  • Größe: 37 Zentimeter (Rüden), 35 Zentimeter (Hündinnen)
  • Gewicht: circa 9 Kilogramm (Rüden), 6,5 Kilogramm (Hündinnen)
  • Körperbau: kleiner Arbeitshund mit symmetrischer Umrisslinie
  • Augen: braun, bei Hunden in Blue Merle dürfen sie blau oder blaugesprenkelt sein
  • Ohren:klein und auf dem Schädel eng zusammenstehend, im aufmerksamen Zustand nach vorne getragen mit kippenden Spitzen
  • Fell und Farbe: langhaariges Fell mit Deckfell und Unterwolle; Farben Zobel, Tricolor, Blue-Merle, Schwarz-Weiß und Schwarz mit Loh
  • Besonderheiten: intelligenter Hund, der schnell lernt und seinen Menschen liebt, aber zum Kläffen neigt
  • Charakter: unkomplizierter Charakter, sensibel und Fremden gegenüber zurückhaltend
  • Pflege: pflegeleicht, einmal wöchentlich bürsten, Ohren und an den Achseln regelmäßig kämmen
  • Gesundheit: relativ robuste Rasse, gelegentlich MDR1-Defekt (Überempfindlichkeit auf gewisse Arzneimittel), Hüftgelenksdysplasie oder Collie Eye Anomaly

 

Weit mehr als ein kleiner Collie

Der Shetland Sheepdog, kurz Sheltie genannt, stammt von den Shetlandinseln. Im rauen Klima der Inseln gedeihen kleine Tiere wie Shetland-Ponys und Shetland-Schafe. Die Landwirte benötigten daher einen genügsamen, kleinen Hund zum Hüten – und einen flinken Arbeitshund. Es wird vermutet, dass der Sheltie aus einer Kreuzung von Border Collies und Grönlandhunden entstand. Auch Collies sollen mitgemischt haben – die äußerliche Ähnlichkeit spricht dafür. 1909 gründeten Enthusiasten den Shetland Collie Club mit dem Ziel, eine Miniaturausgabe des Collies zu züchten. Das wiederum rief den Widerstand der Colliezüchter hervor, weswegen die Rasse erst fünf Jahre später vom britischen Kennel Club anerkannt wurde. Shelties werden heute als Gesellschafts- und Hirtenhunde gehalten. Im Hundesport wie Agility sind sie häufig anzutreffen. Der Rassestandard sieht eine Idealgröße von 37 Zentimetern für Rüden und 35,5 Zentimetern für Hündinnen vor. Eine Abweichung um mehr als zweieinhalb Zentimeter ist unerwünscht. Der Shetland Sheepdog wird in den Farben Zobel, Tricolor, Blue-Merle, Schwarz-Weiß und Schwarz mit Loh gezüchtet.

 

Der Charakter des Sheltie

Shelties sind keinesfalls Schoßhunde, sondern robuste Arbeitshunde. Sie lernen schnell und leicht. Vor allem möchte der Shetland Sheepdog seinem Menschen gefallen und am liebsten den ganzen Tag in seiner Nähe sein – dabei sein ist für den kleinen Hund alles. Als Hütehunde haben Shelties eine niedrige Reizschwelle. Das führt mitunter dazu, dass sie gerne melden und kommentieren. Es handelt sich um sehr sensible Hunde, die viel Empathie für ihre Bezugsperson entwickeln. Fremden gegenüber zeigen sie sich zunächst reserviert, was sie zu guten Wächtern von Haus und Hof macht

 

Erziehung und Haltung des Shetland Sheepdog

Der Wille zu gefallen und seine Feinfühligkeit machen den Sheltie zu einem leicht erziehbaren Hund. Aber: Zu viel Druck in der Erziehung verträgt er nicht. Der Sheltie ist ideal für Menschen, die gerne an der frischen Luft aktiv sind. Wenn du deinen Shetland Sheepdog geistig und körperlich auslastest, kannst du ihn sogar in der Wohnung halten. Achte bei der Aufzucht des Welpen darauf, dass er seine Ruhephasen einhält. So wirst du einen ausgeglichenen Hund bekommen, der jeden Spaß mitmacht und es hinnimmt, wenn mal keine „Action“ angesagt ist.

 

Pflege des Shetland Sheepdog

Der Shetland Sheepdog ist ein langhaariger Hund mit üppigem Fell und weicher Unterwolle. Dennoch ist die Fellpflege einfach. Bürste deinen Sheltie einmal pro Woche durch. Besondere Aufmerksamkeit solltest du den Ohren und den Achseln schenken, hier neigt das Fell zum Verfilzen. Kämme hier öfter oder schneide regelmäßig die Filzknoten aus dem Fell.

 

Gesundheit des Shelties

Der Shetland Sheepdog gilt als relativ robuste Rasse. Dennoch kommen Erbdefekte wie HD (Hüftgelenksdysplasie), MDR1-Defekt (Arzneistoff-Unverträglichkeit) und CEA (Collie Eye Anomaly) gelegentlich vor. Kauf daher deinen Sheltie bei einem seriösen Züchter.

Haltung von Chihuahuas 

Steckbrief

  • Rasse: Chihuahua
  • Herkunft: Mexiko
  • Klassifikation: Gesellschafts- und Begleithunde
  • Größe: 15 bis 25 Zentimeter Schulterhöhe, in Einzelfällen bis 35 Zentimeter
  • Gewicht: 1,5 bis 3 Kilogramm
  • Körperbau: zierlich, apfelförmiger Kopf mit spitzer Schnauze, gebogene Rute
  • Augen: überproportional groß, rund
  • Ohren: hoch abstehend
  • Fell und Farbe: Lang- und Kurzhaar-Varianten mit wenig Unterwolle, weich und seidig; alle Farben
  • Besonderheiten: friert leicht, Deckchen zum Einkuscheln im Körbchen empfohlen
  • Charakter: lebhaft, aufmerksam, verschmust, neigt zu Eifersucht und Selbstüberschätzung
  • Pflege: regelmäßig bürsten, halbjährlich baden
  • Gesundheit: Anfälligkeit für Schluckbeschwerden, Unterzuckerung, Augenreizungen, Verschiebung der Kniescheibe und Zahnprobleme

Geheimnisvolle Herkunft

Der Ursprung des Chihuahua liegt im Nebel der Vergangenheit. Die Zucht von sehr kleinen Hunden als Opfer- und Speisetiere soll es schon bei den Tolteken, einer mittelamerikanischen Hochkultur mit Blütezeit zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert, gegeben haben. Eine andere Theorie vermutet den Ursprung in der älteren aztekischen Kultur oder gar im alten Ägypten. Viel später verkauften Nachkommen der mexikanischen Urbevölkerung in der Provinz Chihuahua kleine Hündchen an Touristen. So kam der Winzling in die USA und startete dort seine Karriere, seit 1905 sogar als anerkannter Rassehund. Man unterscheidet den langbeinigen Derry- und den kräftigeren Cobby-Typ. Beide Typen kommen als Lang- und Kurzhaarvariante vor.

Charakter des Chihuahua

Das kleine Temperamentbündel ist seinen Menschen gegenüber verspielt und verschmust. Geschickt versteht es der Chihuahua, sich in den Vordergrund zu drängen, wenn er sich nicht genug beachtet fühlt. Der Charakter des Chihuahua ist gesellig und unternehmungslustig. Er hat ein stark ausgeprägtes Rudelverhalten und fühlt sich mit Artgenossen an seiner Seite wohl. Charaktertypisch ist eine gewisse Selbstüberschätzung, die er im Verhalten gegenüber anderen Hunden an den Tag legt, ganz nach dem Motto: Wer klein ist, hat trotzdem Mumm! Es gibt aber Unterschiede im Charakter: Während langhaarige Exemplare eher sanft und verträglich sind, verhalten sich die Kurzhaar-Chihuahuas oft energisch und versuchen, die Anführerposition zu übernehmen.

 

 

Erziehung und Haltung des Chihuahua

So winzig der Chihuahua ist – es handelt sich um einen normalen Hund, den du als solchen ernst nehmen müssen. Der kleine Vierbeiner unterscheidet sich in seinen Verhaltensweisen und Bedürfnissen nicht von größeren Artgenossen. Seine Zierlichkeit erfordert dennoch ein gewisses Feingefühl: Achte darauf, dass der Kleine nicht durch zu feste Griffe oder unbeabsichtigte Tritte in Menschenmengen zu Schaden kommt. Auch ist ein Brustgeschirr einem Halsband vorzuziehen, um Verletzungen vorzubeugen. Der Chihuahua braucht Aufmerksamkeit: Bekommt er nicht genug, reagiert er eifersüchtig. Sein lebendiges Wesen macht das kleine Energiebündel zum idealen Begleiter, wenn du ihm viel Auslauf und ein spannendes Hunde-Unterhaltungsprogramm bieten kannst. Stadtbewohnern kommt dennoch das Kleinformat zugute. Chihuahuas fühlen sich auch in einer Wohnung wohl – vorausgesetzt, Auslauf und Spiel kommen nicht zu kurz. Der Chihuahua ist im Freien nahezu unermüdlich, lernwillig und trotz seiner Körpergröße auch für Agility-Sport gut geeignet.

Pflege des Chihuahua

Ein Chihuahua genießt das volle Pflegeprogramm. Sein seidiges Fell solltest du regelmäßig bürsten und deinem Hund bei dieser Gelegenheit Wellness gönnen. Eine weiche Babybürste eignet sich ideal für das zarte Fell. In der kalten Jahreszeit schützt du deinen Chihuahua am besten mit einemHundemantel vor Kälte und Nässe. Achte auch auf die Augen, die zum Tränen neigen. Im Idealfall hat der Tierarzt deiner Wahl Erfahrungen mit Kleinsthunden. Der Chihuahua neigt zu Problemen mit den großen Augen und Zahnstein. Biete ihm regelmäßig Zahnpflege-Kauartikel an. Die Lebenserwartung des Chihuahua beträgt etwa 16 Jahre und ist für gewöhnlich umso höher, je größer das Tier ist.

Kerstin Genge

Eschweg 4

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